Die Qualitätsstandards gelten für die Arbeit der Mitgliedsprojekte des Bundesverbandes Queere Bildung in der Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit an Schulen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Als Standard formulierte Inhalte sind verbindlich für alle Mitglieder. Empfehlungen sind freiwillig und können von Mitgliedsgruppen zum Standard erhoben werden, nicht jedoch umgekehrt. Zu diesen bundesweit gültigen Standards können Mitglieder spezifische Ergänzungen beschließen, die dann für ihr Landesnetzwerk oder ihr lokales Projekt gelten. Diese dürfen den allgemeinen Bundesstandards nicht widersprechen. Die vorliegenden Standards wurden am 22. Mai 2017 auf dem Bundesvernetzungstreffen aller Bildungs- und Aufklärungsprojekte erarbeitet und verabschiedet. Seit dem 06. Mai 2018 ist die Verbindlichkeit der Standards für alle Mitglieder in der Verbandssatzung festgeschrieben.
Die formalen, inhaltlichen und didaktischen Mindeststandards dienen der Qualitätssicherung, Transparenz und weiteren Professionalisierung der queeren Bildungsarbeit. Für neu entstehende Bildungsprojekte stellen sie Empfehlungen/Orientierungshilfen dar. Somit sind sie auch eine zentrale Grundlage der Angebote des Modellprojekts „Bildungs_lücken schließen – Aufbau, Qualifizierung und Stärkung queerer Bildungsprojekte in strukturschwachen Regionen bundesweit“, das sich seit 2020 für die nachhaltige Förderung und Weiterentwicklung der lsbtiaq+ Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit in Deutschland einsetzt.
Hier können Sie die Qualitätsstandards einsehen und als Broschüre herunterladen:
Bildungs_lücken schließen – Aufbau, Qualifizierung und Stärkung queerer Bildungsprojekte in strukturschwachen Regionen bundesweit