Über das Modellprojekt

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Bildungs_lücken schließen – Aufbau, Qualifizierung und Stärkung queerer Bildungsprojekte in strukturschwachen Regionen bundesweit

Der Bundesverband Queere Bildung e. V. ist seit 2020 Träger eines für die Laufzeit von fünf Jahren angelegten Modellprojekts, das im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.

Ausgangslage

Queere Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekte sind für junge Menschen häufig das einzige Aufklärungsangebot zu Themenbereichen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt vor Ort. Geografisch sind die bestehenden Initiativen jedoch ungleich verteilt: Einerseits gibt es kommunal und landesweit fest etablierte Strukturen, andererseits fehlen Projekte in vielen Teilen der Bundesrepublik ganz.

Besonders im ländlichen Raum oder in Gegenden, in denen bisher keine queeren Organisationsstrukturen vorhanden sind, sind die Projekte mit vielseitigen Herausforderungen und Problematiken konfrontiert: So decken sie in dünn besetzten Regionen z. B. oftmals einen weiten Radius ab, während es zugleich an finanzieller Förderung und hauptamtlichen Kräften fehlt. Viele Initiativen leisten anspruchsvolle Aufgaben wie Projektmanagement, Weiterbildung, Methodenentwicklung und -reflexion, Vernetzung, Interessenvertretung und Fördermittelakquise rein ehrenamtlich.

Das Projekt

Das Modellprojekt „Bildungs_lücken schließen – Aufbau, Qualifizierung und Stärkung queerer Bildungsprojekte in strukturschwachen Regionen bundesweit“ macht eine Bestandsaufnahme zu den Unterstützungsbedarfen queerer Bildungsprojekte und fokussiert auf die gezielte Förderung und Ausweitung der lsbtiaq+ Bildungsarbeit – insbesondere dort, wo diese nicht bereits über gesicherte Strukturen verfügt.

Nach dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ zielt das Modellprojekt darauf ab, vorhandene Bildungs_lücken sowohl nach innen (Professionalisierung und Stärkung lokaler Projekte), als auch nach außen (Ausweitung des Wirkungsbereichs queerer Bildungsarbeit) zu schließen. Die Ergebnisse des Modellprojekts sollen dabei grundsätzlich allen lokalen Initiativen zu Gute kommen – unabhängig von ländlichem oder städtischem Wirkungsraum.

Begleitet wird das Modellprojekt von einem Fachbeirat, der durch die Einbindung fachspezifischer Perspektiven zur Qualitätssicherung und konzeptionellen Weiterentwicklung der Projektarbeit beiträgt.

Maßnahmen und Angebote

  • Gezielte Stärkung bestehender Projekte durch Beratung, kollegialen Austausch sowie praxisbezogene Unterstützung
  • Unterstützung des Aufbaus neuer Projekte gemeinsam mit lokalen Trägerinstitutionen
  • Entwicklung und Durchführung regelmäßiger bundesweiter Grundqualifizierungs-Schulungen für neue Teamende in der queeren Bildungsarbeit
  • Umsetzung regelmäßiger bundesweiter Fachfortbildungen für Multiplikator_innen
  • Organisation und Durchführung jährlicher Bundesvernetzungstreffen für queere Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekte
  • Erarbeitung eines digitalen Methodenpools für die queere Bildungsarbeit
  • Herausgabe themenspezifischer Handreichungen und Publikationen

Ziele

  • Flächendeckende Ausweitung der lsbtiaq+ Bildungsarbeit in Deutschland
  • Professionalisierung der lokalen Bildungsarbeit durch Schulungen zur Qualifizierung neuer Ehrenamtlicher sowie Fachfortbildungen
  • Unterstützung der Bildungsprojekte durch Sammlung und Verfügbarmachung von Erfahrungen, Handlungsstrategien, Methoden und Publikationen
  • Stärkung des überregionalen fachlichen Erfahrungsaustauschs durch gezielte Netzwerkarbeit und bundesweite Angebote zur Vernetzung

    Halbzeitbericht

    Der 2023 erschienene Halbzeitbericht zum Modellprojekt „Bildungs_lücken schließen“ enthält einen Überblick über die Aktivitäten und Ergebnisse des Modellprojekts in der ersten Hälfte des Föderzeitraums von insgesamt fünf Jahren. Der Bericht steht als PDF zum Download zur Verfügung.

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    Modellprojekt-Team

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    Tim Julijan Holzner
    Bundesprojektkoordination

    Tim ist bei Queere Bildung e. V. für die Steuerung des Modellprojekts „Bildungs_lücken schließen“ zuständig. Er leitet das Projekt-Team und behält den Überblick über Finanzen, Abläufe und Aktivitäten. Seine Arbeitsbereiche umfassen Weiterbildung, Publikationen und Kooperationen sowie Vernetzungsangebote wie das Bundesvernetzungstreffen, die Online-Austauschreihe und regionale Vernetzungen. Daneben ist Tim Ansprechpartner für Beratung und Unterstützung bei der Professionalisierung oder dem Neuaufbau queerer Bildungsprojekte. Nach einem Bachelor in Kommunikationswissenschaft hat sich Tim im Masterstudium kulturwissenschaftlich mit Macht und Diskriminierung beschäftigt. Bis 2019 koordinierte er einen internationalen Masterstudiengang an der Universität Konstanz.

    Pronomen: er

    E-MailTelefon
    Sophia Leson
    pädagogische Fachkraft

    Seit März 2022 arbeitet Sophia beim Bundesverband Queere Bildung e. V. als pädagogische Fachkraft im Modellprojekt „Bildungs_lücken schließen“ und ist dort in enger Zusammenarbeit mit der Bundesprojektkoordination und dem Vorstand unter anderem für die Bereiche Grundqualifizierung, Jugendschutz und den Aufbau eines Methodenpools zuständig. Im Master Gender und Queer Studies an der Universität zu Köln hat sich Sophia neben vergeschlechtlichtem Wissen und Bildung mit queer(end)en Forschungsprojekten zu Elternschaft auseinander gesetzt. Seit 2018 engagiert sich Sophia ehrenamtlich als Teamer*in bei SCHLAU Köln e. V.

    Pronomen: keine

    E-MailTelefon
    Oliver Bernhard
    Projektassistenz

    Seit Dezember 2020 ist Olli für die Buchhaltung bei Queere Bildung e. V. zuständig sowie als Projektassistent im Modellprojekt „Bildungs_lücken schließen“ tätig. Angestellt ist er beim Queeren Netzwerk NRW e. V., für das er vor 25 Jahren bereits schon einmal tätig war. Stationen wie Queer AG, anyway e. V. sowie zahlreiche weitere Projekte im Bereich der queeren Community zeichnen seinen Weg. Aktueller Schwerpunkt ist der Bereich der Digitalisierung von Belegen und Workflows in Non-Profit-Organisationen – jedoch nicht zu vergessen sein zweites Standbein: Wein! Als Sommelier und Präsident des Rheinischen Weinkonvents ist er in der wineBANK Köln ein Veranstalter zahlreicher Events und Seminare rund um das Thema Wein.

    Pronomen: er

    E-Mail
    Alexandra Bungarz
    Projektassistenz

    Seit April 2021 unterstützt Alex das Team von Queere Bildung e. V. als Projektassistenz im Modellprojekt „Bildungs_lücken schließen“, hier vornehmlich im organisatorischen Bereich, bei Recherchearbeiten, Veranstaltungsplanung, Einkauf etc. Angestellt ist sie beim Queeren Netzwerk NRW e. V. als Verwaltungsfachangestellte. Nach 25 Jahren in der freien Wirtschaft hat Alex nun den Weg in die Queere Bildungsarbeit gefunden. Auch aufgrund ihrer eigenen Lebensrealität und Erfahrungen als queere Person sind ihr die Unterstützung intersektionaler und queerer Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit ein besonderes Anliegen.

    Pronomen: sie

    E-Mail
    Svenja Vienken
    Aushilfskraft

    Svenja ist als Aushilfskraft für die Öffentlichkeitsarbeit des Modellprojekts „Bildungs_lücken schließen“ beim Bundesverband Queere Bildung e. V. angestellt. Seit Januar 2024 zählen zu Svenjas Aufgaben unter anderem die Versandabwicklung von Info-, Bildungs- und Werbematerialien sowie die Pflege und Aktualisierung der Bildungsprojektkarte auf der Homepage. Svenja ist examinierte Physiotherapeutin. Nach zwei Jahren Berufspraxis orientiert sie sich aktuell um und studiert Teilzeit Psychologie im Bachelor. Über ihre Arbeit im Queeren Netzwerk NRW e. V. wurde sie auf Queere Bildung e. V. aufmerksam und aufgrund ihrer persönlichen Biografie liegt es ihr am Herzen sich für die queere Bildungsarbeit zu engagieren.

    Pronomen: sie

    Kooperationspartner_innen

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    Förder_innen

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