Online-Austauschformat „Umgang mit Angriffen auf die queere Bildungsarbeit“

Aufbauend auf zwei digitalen Austauschrunden von Anfang des Jahres folgt im Herbst 2024 das zweiteilige Online-Austauschformat „Umgang mit Angriffen auf die queere Bildungsarbeit“. Die Veranstaltungen am 16. und 29. Oktober 2024 bilden den Abschluss der Online-Austauschreihe im Rahmen des Modellprojekts „Bildungs_lücken schließen“.

Die Rückmeldungen der lokalen queeren Bildungsprojekte zeigen, dass diese zunehmend mit Widerständen, Anfeindungen und Angriffen, insbesondere im Schulkontext, konfrontiert werden. Die Erfahrungen im Umgang damit sind von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Fest steht jedoch, dass diese Entwicklung für die größtenteils ehrenamtlich arbeitenden Teams eine zusätzliche Herausforderung in einem ohnehin prekären Arbeitskontext darstellt.

Beim Online-Austauschformat geht es darum, Engagierte aus queeren Bildungsprojekten deutschlandweit in Kontakt zu bringen, zum Erfahrungsaustausch einzuladen und die Handlungskompetenzen der Teilnehmenden zu stärken. Erstmals dabei sind diesmal auch Gäst_innen von der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung, welche die Veranstaltungen mit einem fachlichen Input unterstützen und für die Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung stehen.

Programm

16.10.2024 | 16:30 bis 19:30 Uhr | Zoom: Fachlicher Input und anschließendes Q & A mit der Amadeu Antonio Stiftung: Neben einem einführenden Überblick zu Akteur_innen, Narrativen und Argumentationen im Kontext von Queerfeindlichkeit und Antifeminismus geht es vor allem um präventive Handlungsstrategien. Was kann ich/mein Team tun, um auf mögliche Angriffe/Anfeindungen etc. vorbereitet zu sein und die eigene Sicherheit zu erhöhen?

29.10.2024 | 16:30 bis 19:30 Uhr | Zoom: Fachlicher Input und anschließendes Q & A mit Dissens – Institut für Bildung und Forschung: Anhand von Praxisbeispielen geht es um Handlungsstrategien im Akutfall bzw. zur Nachbereitung. Was kann ich/mein Team tun, um auf Angriffe/Anfeindungen im Workshopkontext zu reagieren und damit umzugehen? Wie können wir uns selbst/gegenseitig stützen?

In der zweiten Hälfte der Einzelveranstaltungen finden parallele Austauschrunden für Teamende und Projektkoordinationen statt. Die Moderation der Online-Austauschreihe übernehmen Ketie und Momo von stuhlkreis_revolte.

Zielgruppe & Anmeldung

Zielgruppe: Ehren- und hauptamtlich Engagierte aus allen queeren Bildungsprojekten im deutschlandweiten Netzwerk von Queere Bildung e. V. Die Teilnehmenden sollten bereits Erfahrung in der queeren Bildungsarbeit mitbringen und bereit sein, eigene Fragestellungen und Fallbeispiele aus der Praxis in der Veranstaltung zu teilen.

Anmeldung:

  • Online-Austausch 16.10.2024 (mit Amadeu Antonio Stiftung): Anmedeschluss 15.10.2024
  • Online-Austausch 29.10.2024 (mit Dissens): Anmeldeschluss 28.10.2024

Die Links zur Online-Anmeldung erhalten die queeren Bildungsprojekte im Bundesnetzwerk von Queere Bildung e. V. jeweils in einer separaten E-Mail an ihre bei Queere Bildung e. V. hinterlegte Kontaktadresse – wendet euch dazu ggf. an eure lokale Teamkoordination. Ihr seid noch nicht im Netzwerk aktiv und möchtet teilnehmen? Dann schreibt eine E-Mail mit ein paar Sätzen zu euch und eurer queeren Bildungsarbeit an modellprojekt@queere-bildung.de. Wir setzen uns dann mit euch in Verbindung und klären die Möglichkeit der Teilnahme.

Beide Veranstaltungen des Formats bauen inhaltlich nicht aufeinander auf. Die Teilnahme nur an einem der beiden Termine ist möglich. Die Veranstaltungen finden in deutscher Lautsprache statt.


Die Online-Austauschreihe ist ein Angebot des Modellprojekts „Bildungs_lücken schließen – Aufbau, Qualifizierung und Stärkung queerer Bildungsprojekte in strukturschwachen Regionen bundesweit“ und wird Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

In Kooperation mit:

Die Meldestelle Antifeminismus ist Teil des Verbundprojekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“, das die Amadeu Antonio Stiftung gemeinsam mit dem Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Dissens – Institut für Bildung und Forschung e. V. durchführt – gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.